Zuckerersatzstoffe - die 3 TOP Zuckeralternativen

Zuckerersatzstoffe - Sündhaft süß und urgesund

Die Zuckerersatzstoffe ersetzen zunehmend den Haushaltszucker, ob Sie mit dem Zuckerersatz zum Abnehmen kommen, ist noch umstritten. Sie sollten nicht mehr als 50 Gramm Zucker am Tag zu sich nehmen. Mit einem halben Liter Apfelsaft oder einer Tafel Schokolade haben Sie bereits Ihr Limit ausgeschöpft. Die Messlatte, um Übergewicht sowie Folgeerkrankungen zu vermeiden, liegt laut Weltgesundheitsorganisation auf 25 g pro Tag. Die Zucker-Alternative ist der kalorienfreie oder kalorienarme Zuckerersatz-Stoff. Das ist umso wichtiger, weil die Deutschen in der Regel rund 100 Gramm Zucker am Tag essen, Süßspeisen und Getränke enthalten Zucker satt.

Welche Zucker-Alternativen gibt es?

Die Lebensmittelindustrie hat den Zuckerüberfluss produziert, sie bietet aber auch Zucker-Alternativen mit zuckerreduzierten oder -freien Produkten. Austauschstoffe und Süßstoffe sparen Kalorien und schonen die Zähne. Die Hersteller versprechen den Genuss ohne Reue mit Zucker-Alternativen. Aspartam, Cyclamat, Sorbit und einige mehr, sind Zusätze, die in der EU für festgelegte Lebensmittel in festgelegten Mengen eingesetzt werden dürfen. Alternativen sind zum Zucker nicht mehr wegzudenken und stecken größtenteils in Getränken. Die Biobranche lehnt die die süßen Zuckerersatz-Stoffe ab und setzt auf Honig, Sirup sowie Agavendicksaft als natürliche Süßen. Ohne Zucker-Alternativen können Sie allerdings keine Kalorien sparen.

Zuckeraustauschstoffe

Eine Alternative zu Zucker und Süßstoff sind Zuckeraustauschstoffe wie die in der EU zugelassenen Erythrit (kalorienfrei), Isomalt, Lakit und Malit, Mannit Poliglycitolsyrup und Sorbit und Xylit (süßer als Haushaltszucker). Es handelt sich hierbei chemisch um Alkohole. Alternativen zum Zucker sind fast alle weniger süß als der Haushaltszucker und liefern nur 2,4 Kilokalorien pro Gramm, das ist halb soviel wie Zucker. Zuckeralkohole können Durchfall verursachen. Sie warnen davor in Produkten mit mehr als 10 Prozent. Wer zum Beispiel Fruktose nicht verträgt, kann auch kein Sorbit vertragen.


Ist der Zuckerersatz gesund oder ungesund?


Warum Sie den Zucker ersetzen sollen, ist klar. Aber was ist denn mit unserer Gesundheit? Können die Stoffe unseren Körper beeinflussen und schädigen? Zunächst reduziert die tausendfache Süßkraft die Kalorienzufuhr. Die in der EU zugelassenen Süßstoffe wie Acsulfam K, Aspartam, Aspartam-Acesulfam-Salz, Cyclamat, Neohesperidin DC, Neotam, Sacharin und Taumatin sowie Steviolglycoside aus der Staviapflanze und Advantam. Für alle Stoffe gibt es Höchstmengen. Das Aspartam wurde in 2013 von der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) zugelassen. Die Süßstoffe machen aus Lightprodukten nicht nur Lebensmittel ohne Zucker Kalorien. Aus geschmacklichen Gründen ersetzen Steviolglycoside nur einen Teil des Zuckers. Außerdem sind sich Wissenschaftler nicht einig, ob Süßstoffe das Abnehmen erleichtern oder den Appetit anregen, weil sie leere Kalorien zuführen. So ganz ist nicht klar ob beispielhaft Stevia gesund oder Stevia ungesund ist. Man hat herausgefunden, dass der regelmäßige Verzehr von Süßstoffen und locarb-Produkten die Darmflora verändert und infolgedessen der Blutzuckerspiegel ansteigt. Von der Steviapflanze sind lediglich ihre Süßstoffe zugelassen. Zum Abnehmen mit Lowcarb-Produkten sei noch gesagt, dass zum Beispiel bei kohledydratarmer Diät die lowcarb Produkte ohne Zucker nur wirken, wenn Sie beim Essen nicht wieder zuschlagen sowie fleißig Sport machen.


Schrittweise umstellen


Kalkulieren Sie zuerst in einer Bestandsaufnahme, wie viel Zucker Sie am Tag konsumieren. Wenn das mehr als 50 Gramm sind, senken Sie den Konsum von Süßigkeiten, Kuchen und Limonade und genießen bewusster. Dann ändern Sie Ihre Gewohnheiten: statt Schokolade knabbern Sie Nüsse, Hirsebällchen oder Kürbiskerne. Der Heißhunger auf Süßes kommt, wenn wir gestresst sind oder müde oder oder traurig. Dagegenwirken können Sport und ein ausgewogener Lebensstil, die den Serotoninspiegel (Glückshormon) anheben. Sie kaufen ab und zu zuckerfreie und -reduzierte lowcarb-Produkte, stellen aber Ihren Speiseplan nicht komplett um auf Süßstoffe und lowcarb-Produkte oder Zuckeralkohole, weil diese Ihre Vorliebe auf Süßes verstärken können. Der Ersatz mit lowcarb-Produkten ist vor allem bei Limonaden sehr sinnvoll. Lassen Sie sich nicht von Werbeslogans bei lowcarb-Produkten täuschen. Achten Sie auf den Zucker- und den Kaloriengehalt eines lowcarb-Produktes, die Sie auf der Packung der lowcarb-Produkte bei den Nährwertangaben finden.

Stevia


Das neue Wundermittel, die Stevia-Süße ist rein pflanzlich, sehr süß sowie fast kalorienfrei. Die daraus hergestellte Stevioside, das weißliche Stevia-Pulver, süßt 300 mal mehr als Haushaltszucker. Mit dem Stevia Zucker können Sie kochen und Sie nutzen Stevia als Zuckerersatz zum Backen. Ein idealer Ersatz für Zucker, sollte man meinen. Aber Langzeitstudien stehen aus. Die Japaner sehen das positiv. Sie ersetzen Stevia-Süße schon seit Jahren den Zucker und verbannen die künstlichen Süßstoffe von ihrem Markt. Die Glycoside wurden Ende 2011 in der EU als Lebensmittelzusatzstoff E 960 zugelassen. Die Stevia-Süßungsmittel sind in Deutschland in vielen Formen erhältlich: als Streusüße oder als flüssige Tafelsüße, zum Tropfen, als Tabs, Pulver und Blätter. Sie süßen mit Stevia-Süße Kaffee und Tee mit Tabletten, Würfeln sowie Stevia Fluid (Flüssigsüße). Stevia Blätter sind online zu bekommen und die Pflanzen sind in Bau- sowie Gartenmärkten zu kaufen, und in Deutschland erhalten Sie die getrockneten Blätter des Steviastrauchs in Bioläden, Reformhäusern sowie Apotheken als Tee, sie sind damit eine Alternative zu Zucker im Tee. Die Stevia-Pflanze wird auch bereits in Japan, Israel sowie in den USA angebaut. Die Streusüße aus der Steviapflanze können Sie über das Internet und per Naturkosthandel ordern. Über Stevia Nebenwirkungen ist bisher nichts bekannt. Stevia-Süßungsmittel bilden kein Karies und sie sind eine der Zuckeralternativen für Diabetiker, sie dürfen allerdings nicht mehr als 30 Prozent des Zuckers ersetzen. Zum Backen gibt es leckere Stevia Rezepte, die meist mit der flüssigen Staffelsee gesüßt werden oder mit Pulver. Ein g Stevia-Pulver entspricht 2 TL und 10 g Zucker, es ist einfacher zu dosieren als das Fluid, hier entsprechen 20 Stevia-Tropfen 10 g Zucker. Der Teig wird meist etwas zäher mit Stevia-Süße als mit Haushaltszucker.




Erythrit

Erythritol, derzeit in Mode und für viele die beste Zuckeralternative. In der Industrie wird Erythritol genutzt in Likör, Keksen und Kaugummi, Fertigsuppen sowie Milchprodukte unter der E-Nummer E 968. Es ist ein Zuckeralkohol mit etwa 70-prozentiger Süßkraft des Zuckers. Erythrit-Süße enthält fast keine Kalorien, steigert nicht den Insulinspiegel und Erythrit-Süße schädigt die Zähne nicht. Die Gefahr von Blähungen sowie Durchfall ist geringer als bei Sorbit. Allerdings kostet ein Kilo Erythrit-Süße bis zu 14 Euro. Außerdem hat es kein süchtig machendes Potenzial oder andere negative Eigenschaften, die bei raffiniertem Rohr- oder Rübenzucker zu finden sind wie hohe Kaloriendichte, fördert kein Pilzwachstum und entzieht keine Mineralien. Erythrit-Süße ist somit auch als Süßungsmittel für Diabetiker. Als Ersatz des Zuckers ist Erythrit-Süße ideal geeignet in Backwaren, Süßspeisen und Müßli, Smoothies sowie Getränken. Für die Produktion von Marmelade und Konfitüre ist Erythrit-Süße nicht geeignet, weil es auskristallisiert. Laut Studien wird Erythrit-Süße vom menschlichen Körper nicht vergoren, oder verstoffwechselt, Erythrit-Süße wird mit dem Urin wieder ausgeschieden. Erythrit-Süße ist kalorienfrei, ausgezeichnet verträglich, beugt Karies vor und wirkt antioxidativ. Der Diabetiker muss keine Broteinheiten mitzählen oder Kohlenhydrate berechnen. Das ist ideal für Diabetiker oder alle, die kalorienbewusste Ernährung pflegen. Da Erythrit- Süße keine Fruktose enthält, wird er im Gegensatz zu Xylit-Süße nicht in diese umgewandelt und ist eine der Zuckeralternativen bei Fructoseintoleranz. Gleichzeitig ist er frei von Gluten sowie Milchzucker, sodass er auch bei diesen Unverträglichkeiten gut vertragen wird. Eryhrit ist aus Glukose durch einen Fermentationsprozess aus Mais hergestellt. So ist aus gewöhnlichem Haushalts- oder Traubenzucker das natürliche sowie reine Endprodukt, der Zuckeralkohol geworden. Die Vorteile auf einen Blick:
  • weniger süß als Zucker (70 bis 80 % Süßkraft)
  • verursacht keinen Karies
  • hat keine Kalorien
  • glykämischer Index = 0
  • für Diabetiker geeignet

Xylit

Der Name Birkenzucker für Xylit-Süße möchte suggerieren könnte, dass es aus Birkenholz gewonnen wird. Das ist aber nicht direkt der Fall. Die industrielle Herstellung der Xylit-Süße geschieht aus Holzgummi (Xylanen), aus Birkenholz sowie anderen Harthölzern und aus landwirtschaftlichen Resten wie Maiskolben, Stroh, und Getreidekleie sowie Zuckerrohr-Bagasse. Daraus entsteht bei Temperaturen bis 200 °C Xylose unter Einsatz von Schwefelsäure sowie Natronlauge. Die freigesetzte Xylose setzt ein Katalysator um unter hohem Druck zu Xylitol. Biotechnologische Verfahren mit Hefen sind machbar, werden im großtechnischen Maßstab aber nicht verwendet. Da die Herstellung der Xylit-Süße aufwendig ist, ist Xylit-Süße ein verhältnismäßig teurer Zuckeraustauschstoff. Der menschlichen Körper stellt während des Kohlenhydratabbaus Xylitol täglich mit 5 bis 15 Gramm in der Leber her. Der Xylit-Süßstoff ist unter E967 zugelassen, er hat einen kühlen, erfrischenden Metholgeschmack und wird im Körper zu Fruktose umgewandelt und dann von den Darmbakterien im Dickdarm abgebaut. Bei Unverträglichkeiten gegen Fruktose sollten Sie aber eine anderen Zuckeraustausch-Stoff wählen. Eine süße Speise ist übrigens erst gesund, wenn alle Zutaten gesund sind, nicht allein das Süßungsmittel. Wenn Sie gemahlene Nüsse, zerkleinerte Trockenfrüchte, Kakao und Kokosflocken zu einem Teig verarbeiten und mit etwas Süßstoff versehen, dann ist das Ergebnis optimal und kann gesund die süße Lust stillen. Bei Testpersonen bildete sich einerseits keine neue Karies, andererseits hinterließen Zähne, die vor der Xylit-Anwendung kariös waren, einen erheblich gesünderen Eindruck. Die Xylit-Anwendung offenbar die Mineralisation der Zähne unterstützen. Es zeigte sich weiter, dass Zahnbeläge der Xylit-Anwender vom Testbeginn an, um die Hälfte zurückgingen. Bei einer Xylit-Anwendung von nur sieben Gramm am Tag wurde die Zahngesundheit erheblich verbessert, selbst wenn es nicht gegessen wurden, sondern nur die Zähne sowie der Mundraum benetzt wurde. Sie kommen in den Genuss der zahnschützenden Eigenschaften durch eine mehrmals tägliche Mundspülung mit der Süße.


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